Kennt Ihr schon „Kontaktfasten“?

Eine liebe Freundin erklärte mir letzte Woche am Telefon, sie würde nun Kontaktfasten praktizieren. Sie sei jetzt schon in froher Erwartung der überwältigenden Freude beim Wiedersehen ihrer Familie und ihrer Freunde. Schließlich sei ja Fastenzeit, fügte sie hinzu. Das erinnerte mich daran, dass wir als Kinder kleine Papp-Falt-Spardosen in der Kirche bekommen haben, meist mit einem afrikanischen Motiv versehen. Wir sollten uns in der Fastenzeit von unserem Taschengeld keine Süßigkeiten kaufen, sondern das Geld stattdessen in diesem Döschen sammeln und es dann, alle gemeinsam, an Ostern im Gottesdienst spenden. Wir waren so stolz, etwas zu teilen  und verglichen das Gewicht unserer Spendendosen bevor wir sie abgaben.

Wie weit entfernt sind wir heute von der Idee, uns bewusst zurückzuhalten, uns etwas zu entsagen und es vielleicht stattdessen sogar an andere weiterzugeben?

In diesem Sinne habe ich gestern Vormittag auch „Computerfasten“ betrieben und war statt dessen zu einem langen Spaziergang im Wald. Am Nachmittag habe ich dann online unterrichtet, ein Worksop in englisch anläßlich eines Ayurvedafestivals in Holland, das eben auch nicht vor Ort stattfinden konnte.

Heute Nachmittag werde ich die Webseite wieder updaten, bis dahin: Einen angenehm ruhigen Sonntagvormittag Euch allen.