Wer sich am Anfang des Jahres zu dem Vortrag über die Konstellationen in diesem Jahr angemeldet hat, hat vielleicht in Erinnerung, dass ich damals den Monat April etwas hervorgehoben habe. Warum, darauf werde ich gleich eingehen. Doch zuvor möchte ich etwas zurückblicken, nämlich auf den Februar 2024:
- 01/02/2024 Me Ingress Steinbock
- 05/02/2024 Me Konjunktion Pl 6 Steinbock
- 05/02/2024 Ma Ingress Steinbock
- 12/02/2024 Ve Ingress Steinbock
- 14/02/2024 Ma Konjunktion Pl 6 Steinbock
- 17/02/2024 Ve Konjunktion Pl 6 Steinbock
Das sind einige der Daten, die ich genannt habe. Dabei bedeutet „Ingress“ immer „Eintritt“. Wir hatten eine große Ansammlung von Planeten im siderischen Steinbockzeichen im Februar. Und da Pluto, der Signifikator für Machtthemen, für Transformation, aber auch für Grausamkeit und Zersetzung dort in 6 Grad steht, kamen nacheinander zuerst Merkur, dann Mars und dann Venus mit Pluto in Kontakt. Besonders der Zeitraum 14. bis 17. Februar ist signifikant, da dann nicht nur der kämpferische Mars bei Pluto stand, sondern die friedensstiftende Venus auch unter den Einfluss dieser beiden Übeltäter geriet und somit ihre eigentlich ausgleichenden Energien sozusagen untergingen.
Während dieser Zeitspanne häuften sich die schrecklichen Nachrichten von Tod, Krieg und menschlichem Leid. Auch der Tod des russischen Regimekritikers Nawalny, der am 16. Februar verstab, fiel in diese Phase. Astrologisch würde ich das als ein Indiz für Fremdeinwirkung, für einen hinterhältig herbeigeführten Tod deuten.
Der März kam bei der Vorbesprechung nicht ganz so schlecht weg, doch da in der Astrologie – wie im echten Leben – alles kumulativ ist, sind die aufgebauten negativen Energien vom Februar nicht einfach verschwunden. Am 15. März, also morgen, wird Mars das Zeichen wechseln und in den Wassermann gehen. Dort wird er dann am 10. April auf Saturn treffen, was aus astrologischer Sicht keine gute Situation darstellt. Doch zuvor wird es am 25. März eine Mondfinsternis und am 8. April eine Sonnenfinsternis geben. Immer, wenn sich schwierige Konjunktionen in enger zeitlicher Nähe zu den Eklipsen zutragen, wird die herausfordernde Energie multipliziert oder gar potenziert.
Wenden wir uns jetzt, Mitte März, den aktuellen Nachrichten zu, dann hören wir von verheerenden Zuständen in Haiti, nachdem im Februar im Rahmen eines großen Aufstandes einige Tausend Gefangene befreit wurden und sich kriminelle Gruppen allem bemächtigen, was sie haben möchten. In Gaza dürfte das Leid und die Not der Menschen allein durch die unvorstellbare Anzahl noch weitaus größer sein. Gäbe es ein Messgerät, das kolletiven Schmerz und Not messen könnte, die Skala würde vermutlich gerade gesprengt werden, natürlich auch durch den immer noch fortschreitenden Krieg in der Ukraine.
Leider ist an den Planetenkonstellationen kein baldiges Ende dieser Konfliktsituationen abzusehen. Allerdings haben Saturn-Mars Konjunktionen ein großes Potential – vor allem für das sich Zuspitzen der Lage, was immer es gerade ist. Gehen wir davon aus, dass eine solche Zuspitzung oder eine Konfrontation im April zu erwarten ist, dann können wir nur hoffen, dass diese Situation zum „Gamechanger“ wird, dass sie einen Wendepunkt markiert. Davon gehen in der astrologischen Welt einige kluge Köpfe aus und ich hoffe sehr, dass an dieser Idee etwas dran ist.
Natürlich könnten wir auch die politische Situation in unserem eigenen Land vor dem Hintergrund dieser Konstellationen betrachten. Auch hier scheinen die konstruktiven und sinnvollen Kooperationen nicht nur in der Politik, sondern auch bei den Gewerkschaften und großen Arbeitgebern eine Schlagseite zu haben. Auch wenn wir noch so viel gute Energie in all diese Themen hinein investieren, vermutlich werden wir einsehen müssen, dass das Ende dieser Konflikte nicht vor Mitte April in Sicht ist, denn neben den Machtproben, die gerade stattfinden, ist die Kommunikation aktuell auch nicht effektiv. Merkur, der Planet der Kommunikation ist fast den ganzen März über schwach (im Fall), unter Rahus vereinnahmenden Einfluss und wird am 2. April rückläufig. Danach geht er wieder in das Zeichen seines Falls, so dass nahezu der gesamte Monat April von einer sehr unklaren oder gar festgefahrenen Kommunikation geprägt sein wird. Da werden vermutlich auch Vermittlungsausschüsse an ihre Grenzen geraten.
Für uns alle sollten diese Konstellationen eine Achtsamkeit in unserer alltäglichen Kommunikation mit unseren Mitmenschen auslösen. Auch wir können von diesen Energien mitgerissen werden, vielleicht in Konfliktsituationen überreagieren oder uns einfach sehr unglücklich ausdrücken. Mit Aufmerksamkeit und in gutem Kontakt mit uns selbst zu sein kann die evtl. negativen Auswirkungen deutlich verringern helfen.