Die Planeten im März

In meinem Februrarbeitrag habe ich auf die Spannungen und den Mangel an diplomatischer Energie am Himmel hingewiesen und noch die Hoffnung gehabt, dass der Konflikt nicht zu kriegerischen Handlungen des aktuell zu beobachtenden Ausmaß führen würde. Ich schrieb im Februar, dass die „Hintergrundmusik“ auf der Basis der langsamen Planeten eher nicht darauf hinweisen würde. Hinter dieser Aussage stehe ich auch heute, am 1. März noch, an dem die Invasion Russlands in die Ukraine bereits Tag 6 erreicht hat. Mit anderen Worten hoffe ich, dass sich der Konflikt nicht weiter ausweitet, wobei ich natürlich die bereits erreichten dramatischen Zustände keineswegs herunterspielen möchte. Doch diese Aussagen zu treffen ist wirklich auf der Basis der Astrologie sehr schwierig, vor allem, wenn das Horoskop der zentralen Personen und Länder nicht vorhanden sind.

Ich zitiere nun erst nochmal meine Aussagen vom Januar aus der Jahresvorschau:

„Die bereits (im Feburar) erwähnten kommunikativen und diplomatischen Probleme, Blockaden und Hindernisse werden auch im März noch spürbar sein, vor allem in der ersten Hälfte, da Venus und Mars noch immer im Krieg sein werden. Mit Rücksicht und Wohlwollen, entspannt und offen an Themen heran zu gehen, wird sehr schwierig sein. Verhärtete Fronten können sich umso mehr verhärten. Saturn hat bis Mitte März noch fast alle “im Griff”.  Vom 27. Feb bis um 3. März befinden sich alle Grahas außer Ra/Ke in Steinbock und Wassermann. (Auch Aktivierung des Eklipsenpunktes vom Mai 22!)

Bis zum 14. März wird diese Situation erhalten bleiben. Erst dann geht die Sonne in die siderischen Fische und lässt mehr Jupiter Energie auf unseren Planeten Erde fließen. Obwohl wir alle darauf gewartet haben, dass Jupiter das Zeichen seines Falls verlässt und wieder mehr Weitsicht, Optimismus und Toleranz in unser Leben bringen wird, müssen wir anerkennen, dass Saturn noch immer die Oberhand hat.

Allerdings wenden sich die Käfte mehr und mehr vom konservativen, kontrollierenden hin zum Neuen und eher rebellischen Verhalten. Kaum anzunehmen, dass in diesen Tagen und Wochen Menschen aufeinander zugehen werden. Achtung, viel manipulative und destruktive Energie vorhanden!“

Bei diesen Worten hatte ich den Kalender vor mir, in dem ich markiert hatte, dass Merkur, der Planet der Kommunikation am 2. März mit Saturn zusammenkommen würde und dann am 2./3. März Mars mit Pluto am Neumondtag am Anfang vom Steinbock zusammentreffen würden. Diese Mars-Pluto Konjunktion erscheint mit die problematischste Konstellation des Jahres zu sein und sie birgt viel explosive Energie. Getriggert wird diese Energie noch zusätzlich durch Tatsache, dass sich der Transit-Ketu bereits jetzt über den Eklipsenpunkt im Mai bewegt. Das alles zusammen lässt ein Szenario als möglich erscheinen, wie es sich gerade in Ost-Europa abspielt,

Leider kann die Astrologie meines Wissens nicht wirklich genauere mundane Prognosen erstellen, da wir u.a. nur schwer feststellen können, wo sich bestimmte Energien entfalten und manifestieren. Da wir nun den Zenit der problematischen Konstellationen erreicht haben, bleibt zu hoffen, dass es eine baldige Begrenzung und eben keine weitere Eskalation mehr geben wird. Vielleicht noch ein Schlussw0rt: Saturn, der Planet, der die beiden Zeichen Steinbock und Wassermann regiert und der somit gerade Ende Februar und Anfang März viel zu sagen hat, ist u.a. auch ein Signifikator für Konsequenzen und auch für eine Art Gerechtigkeit. Damit ist gemeint, dass er nicht willkürlich irgendwelche Energie freisetzen würde, sondern dass man davon ausgehen kann, dass die jetzige Siuation die Konsequenz vieler Versäumnisse der Vergangenheit ist und durch diese erzeugt wird. Da nun in den nächsten Wochen mehr und mehr planetaren Faktoren aus dem Steinbock in den rebellischen, erneuernden Wassermann wandern, sollte diese Situation auch die Chance bieten, endlich mehr Gleichheit auf der Welt zu leben. Zusammenstehen, sich als eine Menschheit zu begreifen, als Brüder und Schwestern ungeachtet der Nationalität, wäre eine wunderbare Vision, die aus dieser Krise langfristig geboren werden könnte.

Bis dahin sind unsere Herzen ganz beim ukrainischen Volk, dessen Tapferkeit sicherlich in die Geschichte eingehen wird. Mögen alle guten Kräfte des Universums dabei helfen, unnötiges Blutvergießen zu beenden und Versöhnung herbei zu führen.