Vortrag: Was kann die vedische Astrologie den Suchenden des 21. Jahrhunderts geben?

Ein Vortrag über die Angebote und Möglichkeiten der alten vedischen Astrologie für die Suchenden des 21. Jahrhunderts unter Berücksichtigung meiner 30 jährigen Erfahrung als Astrologin.

In diesem Vortrag möchte ich gerne erzählen und berichten, was die Astrologie insgesamt, insbesondere aber die vedische Astrologie an Hilfsangeboten und Hilfsmitteln zu bieten hat und in welchen Lebenslagen eine astrologische Beratung eine wichtige Orientierungshilfe sein kann. Ich werde dabei auch kurz auf die Unterschiede zwischen westlicher und vedischer Astrologie eingehen und Fragen aus der Runde beantworten.

Freut Euch auf einen lebendigen und interaktiven Abend zusammen. Bei Interesse schreibt mir bitte eine Mail und ich schicke Euch dann den Zoom-Link zu.

Für diesen Vortrag sind keine astrologischen Vorkenntnisse notwendig. Er ist offen und kostenlos für alle, die interessiert sind.

Termin: Donnerstag, der 22. September 2022 – 19.30 h in Zoom

18 Grad Stier bzw. 24 Grad Widder

In meinem letzten Beitrag habe ich über die Konjunktion von Uranus/Mars/Rahu auf der mundanen Ebene gesprochen: Ich habe sie als brisant und explosiv beschrieben und habe diese Aussage auf das Weltgeschehen bezogen. Dann erreichte mich eine Mail von einer langjährigen Klientin mit der Frage, was denn gerade in 18 Grad Stier los sei bzw. wo das denn ihrem Horoskop angesiedelt sei. Mir wurde durch diese Email klar, dass trotz meines Hinweises zu Beginn der Erstberatung offensichtlich doch Klientinnen und Klienten sich nicht unbedingt darüber im Klaren sind, dass der siderische Tierkreis, auf der Basis dessen das vedische Horoskop ja berechnet wird, um ca. 24 Grad hinter den tropischen Planetenstellungen liegt. Den Klientinnen und Klienten kommt es ja im Allgemeinen auf die Aussagen an und nicht darauf, wie diese zustande kommen. Auch wenn wir Astrolog:innen immer wieder mal  „Ihre Sonne im Löwen“ erwähnen, sprechen die Klient:innen manchmal doch wieder von sich als „einer Jungfrau“.

Der Wirbel, der also um die 18 Grad Stier in westlich-astrologischen Portalen gemacht wird, bezieht sich demnach auf die Uranus/Mars/Mondknoten (Rahu) Konjunktion Ende Juli/Anfang August 2022. Diese findet im tropischen Tierkreis in 18 Stier und im siderischen Tierkreis in 24 Widder statt, also 24 Grad voneinander entfernt. Das entspricht ziemlich genau der aktuellen Differenz zwischen beiden Tierkreisen. Und die westlichen Kolleg:innen haben dann noch betont, dass Uranus rückläufig ist und dann zwischen 14 und 18 Stier seine Wirkung zeigen wird. Übersetzt auf unseren siderischen Tierkreis bedeutet das, dass alle Menschen, die zwischen 20 und 24 Widder oder Waage (sekundär auch nach 2o bis 24 Krebs und Steinbock) Planeten oder den Aszendenten haben, diese aufwühlenden Energien von Uranus besonders zu spüren bekommen in den nächsten Monaten. Diese Menschen, so würde ich das auch deuten, werden Instabilität und Umbrüche erleben. Plötzliche Ereignisse können ihnen entweder interessante neue Perspektiven eröffnen oder sie mal eben aus der Comfortzone heraus katapultieren. Das kann sich dann in verschiedenen Lebensgebieten abspielen, je nach dem, in welchem Haus Widder steht. Im 7. Haus kann es die Partnerschaft betreffen, im 5. die Kinder und im 10. Haus den Beruf oder die öffentliche Stellung.

So weit, so gut. Würde ich die Transsaturnier wie Uranus, Pluto und Neptun auf persönliche Horoskope beziehen, dann wäre das meine Deutung. Ich bleibe bei diesen Transsaturniern aber immer auf der mundanen oder kollektiven Ebene, da ich davon überzeugt bin, dass die 7 Grahas (Planeten) und 2 Chayagrahas (die beiden Mondknoten) die persönlichen Herausforderungen und Wachstumsaufgaben eines Individuums wunderbar abbilden und noch dazu die karmische Dimension immer eingebunden ist. Und alle Menschen, die den Mond, Lagna oder andere Planeten in Widder haben, erleben seit diesem Frühjahr bis Ende 2023 den Rahu-Übergang über diese Planeten oder den Lagna. Das ist immer eine turbulente Phase, den Rahus Energie ist ebenfalls sehr plötzlich, unberechenbar und zielt darauf ab, den Menschen in neue Erfahrungen zu schicken. Damit Wachstum stattfinden kann. Damit die eigenen karmisch bedingten Themen ins Rollen kommen und wir uns entsprechend bewähren können. Damit wir zeigen können, um wieviel wir in den letzten 18,5 Jahren gewachsen sind.

Hinzu kommt, das habe ich meiner Klientin auch erklärt, dass für die westlichen Kolleg:innen die sogenannten Transite, also die aktuellen Übergänge der Planeten über eigene Planeten im Geburtshoroskop, das wichtigste oder manchmal sogar das einzige Prognoseinstrument sind. Sie bekommen daher natürlich sehr viel Gewicht und Bedeutung.

In der indischen Astrologie haben wir hingegen ein Prognoseinstrument, das die Transite dominiert, das als ca. doppelt so bedeutend eingestuft werden kann. Das sind die sog. Dashas, die planetaren Zyklen, die unsere wichtigsten Gradmesser für die Qualität des jeweiligen Lebensabschnitts darstellen. Sie bereiten den Boden auf dem die Transite dann als Auslöser wirken können.

Eben diese Dasha-Zyklen waren vor mehr als 20 Jahren für mich der Hauptgrund. mich der vedischen Astrologie zuzuwenden. Denn nur durch dieses Prognoseinstrument sah ich mich in der Lage, verlässliche Prognosen zu formulieren. Allein auf der Basis der Transite war mir vieles zu vage.

Kein Wunder also, dass manchmal die aktuell zur Diskussion stehenden Themen unterschiedlicher Natur sind.

Wer etwas mehr über die beiden unterschiedlichen Tierkreise wissen möchte, kann sie dieses Video anschauen:

 

Viel Aufruhr am Planetenhimmel und in der Welt

Für Ende Juli/Anfang August haben viele Astrolog:innen mit Spannung auf die Mars-Rahu-Uranus Konjunktion in Widder hingewiesen. Um die Signifikanz dieser Konstellation etwas zu verdeutlichen, möchte ich zunächst die einzelnen Faktoren kurz beschreiben:

Mars ist der hitzige Planet, der für Energie, Mut und Zielgerichtetheit steht, aber auch für Frust, Wut und Aggression. Mars wandert innerhalb von zwei Jahren einmal durch den gesamten Tierkreis, also von Widder bis Fische. Daher wird er alle zwei Jahre ein paar Wochen im Widder verbringen. Wir sprechen dann davon, dass er in seinem eigenen Zeichen steht und besonders stark ist. Für alle anstrengenden Aktivitäten, die viel Mut, Kraft und Kampfgeist erfordern, ist dies eine gute Energie. Für alle friedlichen Themen und vor allem für das zwischenmenschliche Miteinander stellt es eine große Herausforderung dar. Oft genug ist die „Zündschnur kurz“ und es kommt schnell zu Auseinandersetzungen, verbaler oder anderer Art. Mars wird übrigens das siderische Widderzeichen am 11. August verlassen und dann bis Mitte März im Stierzeichen verweilen. Zwischendurch gibt es eine kurze Unterbrechung von ca. 4 Wochen, in der er sich im Zwillingszeichen aufhalten wird. Das kommt dadurch zustande, dass er in den nächsten Monaten rückläufig werden wird, genauer gesagt am 31. Oktober in 1 Grad Zwillinge. Das hat dann zur Folge, dass alle Menschen in dem Haus ihres Horoskops, in dem sich das Stierzeichen befindet, Mars zu Gast haben werden. Und Gäste sollte man, so haben wir es vermutlich alle gelernt, willkommen heißen und gut bewirten und behandeln. Was das im Einzelnen bedeuten kann und wie man sich mit Mars anfreunden kann, wird dann Thema eines weiteren Beitrages sein.

Der unberechenbare Rahu, dessen Aufgabe es ist, durch Aufruhr die nötigen Entwicklungsprozesse anzustoßen, gilt in der vedischen Astrologie als Mitherrscher von Wassermann und symbolisiert somit den Aufbruch ins Neue, das Abschneiden der alten Zöpfe, aber auch Unruhe, Unbeständigkeit und Provokation. Auch wenn für viele ein Aufbruch in etwas Neues verlockend ist, so geht er doch unweigerlich mit dem Aufgeben alter Sicherheit einher, was viele von uns erst einmal als verunsichernd oder gar bedrohlich erleben. Rahu befindet sich seit Mitte März 2022 im Widderzeichen und bleibt dort bis Herbst 2023. Er braucht ca. 18,5 Jahre für eine Tour durch den Tierkreis und trifft ca. alle 16 bis 18 Monate mit Mars zusammen. Da er sich ja gerade im Mars-Regierten Widder aufhält, gilt auch seine Energie als besonders hitzig und feurig. Treffen nun Mars und Rahu zusammen, so können wir mit einem hohen Maß an unberechenbarer, feuriger Energie rechnen. Diese kann sich beispielsweise in Aufständen, Streiks oder Blockaden zeigen, sofern wir sie auf der politischen Ebene ansiedeln. Auch kriegerische Handlungen können angefeuert werden. Aber auch Brände, Erdbeben und sogar Vulkanausbrüche haben eine größere destruktive Wirkung als zu anderen Zeiten.

Uranus, einer der Transsaturnier, fügt nun noch jede Menge „Sprengstoff“ hinzu. Obwohl in der indischen Astrologie die drei Transsaturnier Uranus, Neptun und Pluto traditionell nicht einbezogen werden, scheint es sehr sinnvoll zu sein, sie auf der mundanen Ebene, also der Ebene für kollektive Ereignisse und Entwicklungen, zu integrieren. Durch ihre langsame Reise durch den Tierkreis (Uranus braucht 84 Jahre), zeigen sie eher die Themen von Generationen als von Individuen an. Und meine vergleichenden Beobachtungen in den letzten fast 30 Jahren haben gezeigt, dass die „großen“ Weltereignisse durch die Einbeziehung der äußeren Planeten, wie sie auch gerne genannt werden, viel klarer zu erkennen sind. Die reine Konjunktion vom Mars und Rahu hätte weniger langfristige Bedeutung ohne das Mitwirken von Uranus. Seine astrologische Symbolik ist übrigens der des Rahu sehr ähnlich, so dass man bei einem Zusammentreffen von Rahu und Uranus auch von einer doppelten Rebellion gegen das Bestehende sprechen kann. Bedenkt man, das Rahu und Uranus bereits seit Mitte März im feurigen, impulsgebenden Widderzeichen stehen, so dürfte es kaum verwundern, dass gerade weltweit viele Führungspersönlichkeiten abgesetzt werden oder selbst aufgeben. In Italien und Großbritannien haben sich Machtwechsel angebahnt, der französische Präsident sitzt auf einem eher wackligen Stuhl und so weiter. Auch das britische Königshaus, vermutlich die wichtigste Monarchie in Europa, hat durch jüngste Skandale eine Schwächung erlitten. Das ist sicherlich eine Ebene, wie sich das Zusammentreffen der beiden nach Veränderung und Entwicklung trachtenden astrologischen Faktoren zeigt. Ich spreche übrigens bei Rahu nicht gerne von einem Planeten, da es sich ja um einen astronomisch ermittelten Schnittpunkt handelt, der in der westlichen Astrologie als der nördliche Mondknoten bezeichnet wird. Er hat keine Masse und ist unsichtbar und wird in Indien gerne als „Chayagraha“, also als Schattenplanet, bezeichnet.

Wir Astrolog:innen wissen, dass alle astronomischen Phänomene, die wir astrologisch deuten, vor dem jeweiligen Hintergrund des aktuellen Geschehens verstanden werden wollen. Wir befinden uns also im Sommer 2022, einem Sommer, von dem wir uns erhofft haben, dass er uns in die Prä-Covid Realität zurückversetzen würde. Stattdessen sind wir konfrontiert mit kriegerischen Handlungen, die weiterverbreitet und näher sind, als wir sie bisher erlebt haben. Europa wird von Hitze (Widder, Feuer) und Dürre in einem bisher nicht gekannten Maße heimgesucht. In Island ist wieder ein Vulkan ausgebrochen und es gab innerhalb einer Woche mehr als 1000 Erdstöße (laut Radio-Nachrichten). Preissteigerungen, die keine/r von uns für möglich gehalten hätten, zwingen uns zum Umdenken, katapultieren uns aus unserer Sicherheitszone. Die „Comfort-zone“ haben viele von uns ja bereits 2020 verlassen. Das schwindende Vertrauen in Regierungen und die zunehmende Spaltung der Gesellschaften haben ja bereits seitdem ihre Wirkung entfaltet.

Vor diesem Hintergrund wird deutlich, dass die Mars-Rahu-Uranus Konjunktion eine Art Katalysator für weitere Umbrüche sein wird. Auch wenn bislang große dramatische Einzelereignisse ausgeblieben sind, wird diese Konjunktion ihre Saat gelegt haben und wir sollten uns eher mit der positiven Aufzucht des neuen Keims beschäftigen, als uns in uns zurückzuziehen oder in die Abwehr zu gehen. Und Ereignisse, die in Synchronizität mit der jeweiligen Zeitqualität geschehen, sollten wir besondere Beachtung schenken: Dass Nancy Pelosi, eine wichtige amerikanische Politikerin, ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt nach Taiwan reist, ist sehr spannend. Hier sind die Wirkungen der beiden rebellischen Grahas Rahu und Uranus deutlich spürbar und werden uns auch entsprechend noch lange beschäftigen.

Wenn so viele Zeichen auf Erneuerung stehen, sollten wir uns fragen, was bei uns persönlich einer Veränderung und Erneuerung bedarf. Wo haben wir uns zu gemütlich eingerichtet in Strukturen, von den wir im Grunde genommen wissen, dass sie unseren heutigen Werten nicht mehr entsprechen und in denen wir aus Gründen der Gewohnheit und Bequemlichkeit dennoch verharren? Wie sieht unser persönlicher Aufbruch aus? Und wovon können und dürfen wir uns im Zuge dessen (endlich) befreien, freier werden?

Halten wir uns vor Augen, dass Uranus Ende August rückläufig wird und die Entfernung zwischen Rahu und Uranus nur langsam größer wird, so können wir davon ausgehen, dass diese Energie noch bis in den Herbst hinein wirksam bleiben wird. Das gibt uns viel Gelegenheit, uns den zum Teil auch hervortretenden Ängsten zu stellen, die mit diesen vielen Veränderungen zutage treten werden. Da hilft nur, im Hier-und-Jetzt, also in diesem Moment zu verweilen. Denn wer in der Vergangenheit ist, der erleidet Illusionen oder Schmerzen und wer in die Zukunft geht, wird vermutlich von noch mehr Ängsten heimgesucht werden. Ganz hier zu sein und uns selbst daran zu erinnern, dass Krisen uns helfen können, uns dem Sinn unserer irdischen Existenz bewusster zu werden, wäre eine sehr positive Nutzung dieser herausfordernden Energien. So können die revolutionären Energien bei denen, die bereit sind, sich aus den dunklen Strukturen des Kali-Yugas heraus zu entwickeln, als wahre Katalysatoren dienen. Wahre Freiheit muss uns niemand geben und kann uns niemand nehmen.

Gedanken zur aktuellen Situation im Sommer 2022

nun habe ich mich eine Weile nicht gemeldet. Das lag zum einen daran, dass es astrologischer Sicht nicht so viel Spannendes zu melden gab. Leider keine spektakulären Verbesserungen, vor allem, weil seit Februar dieses Jahres so viele Energien in Bewegung versetzt worden sind, dass diese nicht durch ein paar freundliche Zeichenwechsel gleich wieder ins Lot gebracht werden könnten. Wir sind uns mittlerweile sicherlich alle darüber im Klaren, dass die viel genannte Zeitenwende wirklich stattfindet. Da die Astrologie leider in dieser Hinsicht weniger effizient ist als in Bezug auf persönliche Horoskope, habe ich mich zurückgehalten und wenig Sinn darin gesehen zu wiederholen, was allenthalben beschrieben worden ist. Für mich sieht es eher danach aus, dass wir erst nach der Uranus-Mars-Rahu Konjunktion Ende Juli/Anfang August wieder größere Veränderungen zu erwarten haben.

Mir liegt es jedoch nicht, mich in ohnmächtige Sorgen zu begeben, weshalb ich mich entschlossen habe, ein paar Worte zu einer sehr interessanten, vor allem buddhistisch geprägten Trauerarbeit zu schreiben. Und da wir uns alle in mehr oder weniger großen Teilen von Lebensplänen, unserer Jugend, unserer Gesundheit, geliebten Menschen usw. jetzt oder später verabschieden müssen, könnten diese Gedankengänge vielleicht einigen von Euch ein paar Impulse geben.

Leben bedeutet Veränderung. Wir alle wissen, dass alles ständig im Wandel begriffen ist und jedem Anfang bereits das Ende innewohnt, wie unser berühmter Herrmann Hesse es ausgedrückt hat. Und dennoch machen wir es uns gerne bequem, entwickeln starke Vorlieben und Bindungen an bestimmte Lebensumstände oder auch Menschen. Kommen dann Veränderungen auf uns zu, vor allem plötzliche, so geraten wir in echte Nöte. Uns die Fetzen unserer schönen Zukunftspläne anzuschauen, fällt nicht leicht und löst einen Trauerprozess in uns aus. Ebenso wie die Trennung von einer/m Freund:in, Partner:in und auch von den eigenen Kindern. Als eine meiner Töchter vor einigen Jahren für anderthalb Jahre nach Australien ging, habe ich dies sehr deutlich so wahrgenommen. Trauer liegt sozusagen ständig in der Luft, denn letztendlich können wir nichts festhalten. Ich glaube auch, dass hier die Astrologie ins Spiel kommt und viele Menschen sich von persönlichen Beratungen Orientierung erhoffen, aber durchaus auch Vorbereitung auf bevorstehende Veränderungen. Die Veränderungen selbst müssen dann aber doch durchlebt werden und hier kommt Frank Ostaseski ins Spiel mit seinem Buch „The five invitations“, das es auch in Deutsch unter dem Titel „Die 5 Einladungen“ zu kaufen gibt. Eine lohnende Investition, würde ich meinen.

Er gibt resultierend aus seiner Arbeit mit Sterbenden in einem buddhistischen Hospiz in San Franzisco wertvolle Hinweise, die helfen sollen, das eigene Leben zu verbessern. Natürlich geht es viel darum, im Hier-und-Jetzt zu leben, doch es gibt viel mehr Ideen.

Die 5 Einladungen lauten

  1. Warte nicht
  2. Heiße alles Willkommen – schiebe nichts weg
  3. Begib Dich mit Deinem ganzen Sein in die Erfahrung
  4. Finde einen Ort der Ruhe inmitten von allem
  5. Entwickle die Haltung, nicht alles wissen zu müssen

Natürlich würde es den Rahmen sprengen, die tieferen Inhalte dieser 5 Einladungen genauer zu beschreiben, das könnt ihr bei Interesse im Buch selbst nachlesen. Ich möchte nur ganz kurz darauf eingehen, wie ich vor allem die ersten beiden Einladungen verstanden habe.

Astrologie handelt von der Qualität der Zeit, wie wir alle wissen. Wie oft bekomme ich in Beratungen zu hören, dass bestimmte, wichtige Vorhaben warten müssen, auch wenn sie astrologisch durchaus angezeigt sind. Der Wunsch, das bestehende zu verlängern, sich daran festzuhalten, solange es eben geht, ist sicherlich ein universeller und durchaus auch ein verständlicher. Vor allem für Menschen mit vielen fixen oder Erd-Energien. Dass dabei manchmal wirklich wichtige Sätze unausgesprochen bleiben, Begegnungen vertagt oder auch Vorhaben nicht umgesetzt werden, kann dann später zu viel Bedauern und manchmal sogar Trauer führen. Hätte ich doch damals nur…Nur wenn wir uns der Vergänglichkeit alles Irdischen bewusst genug sind, vertagen wir wirklich wichtige Treffen und Gespräche nicht, sondern setzen sie um, solange uns die Zeit dazu bleibt. Und dabei geht es eben genau nicht um spektakuläre Aktivitäten in der Welt, die zu Ruhm, Geld oder Erfolg führen. Es geht um die zwischenmenschlichen, liebevollen Gedanken, die vielleicht lange schon in uns keimen, jedoch nie so richtig drängend geworden sind. Für mich gehört dazu auch anzuerkennen, dass auch alles, was wir hier so ansammeln und unser Eigentum nennen in einigen Jahren zu wertlosem Müll werden kann. Ich glaube daher, dass es gut ist, in diesem Bewusstsein des Vergänglichen alles um uns herum neu einzuschätzen. In Japan, so erzählt Ostaseski an einer Stelle, schreiben Mönche am Tag ihres Todes ein Totengedicht. Wenn sie dann an diesem Tag nicht sterben, gilt das Gedicht nicht. Am nächsten Tag muss ein neues verfasst werden. Ich glaube, wir tun gut daran, auf diese Weise mehr an das Hier-und-Jetzt erinnert zu werden.

Die 2. Einladung: „Heiße alles Willkommen“ scheint eine sehr herausfordernde zu sein. Das sage ich gerade auch aus der Erfahrung meines eigenen Trauerprozesses heraus. Trauer kann so überraschend, unangekündigt und mit einer Wucht oder auch Tiefe kommen, wie ich persönlich es in keiner anderen Lebensphase so empfunden habe. Ich habe mir schon gleich im Herbst, nachdem mein geliebter Mann seinen vergänglichen Körper abgelegt hat, vorgenommen, alles anzunehmen, was an Gefühlen hochkommt. Sozusagen die „Willkommen“ Fußmatte auszulegen und unterschiedslos die Türe zu öffnen. Dass es bisweilen so anstrengend sein würde, konnte ich mir zum Glück nicht vorstellen. Dann hätte ich vielleicht die Matte manchmal umgedreht. Und obwohl ich genau weiß, dass der Tod nur den materiellen, sichtbaren und fühlbaren Körper betrifft, kann mich die Trauer teilweise bis ins Mark erschüttern. Ich befürchte, dass vor allem Menschen, die ein spirituell ausgerichtetes Leben führen, diese „Attacken“ nicht erwarten, vielleicht sogar glauben, über diesen Gefühlen zu stehen. Doch ganz gleich, wie viel wir wissen, spüren und wahrnehmen von der eigentlichen Realität, der Essenz des immer noch anwesenden geliebten Menschen – wir sind selbst Menschen aus Fleisch und Blut deren eigenes Bewusstsein eben noch im Körper weilt. Und dann wirklich alles willkommen zu heißen und nichts abzuweisen kann teilweise sehr anstrengende Arbeit bedeuten. Anstrengend, wichtig und heilsam, ja heilig.

Doch ich finde, wir sollten diese 2. Einladung nicht nur auf bestimmte Prozesse oder Phasen des Lebens reduzieren. Wir sollten sie vielmehr zu einer tagtäglichen Losung machen. Ohne Widerstand, offen wie ein 2-jähriges Kind, voller Neugier und bereit zum Wundern auf das Leben zugehen.

Bernard Shaw soll einmal gesagt haben, dass sein Schneider der klügste Mensch sei, den er kenne, da er jedes Mal neu Maß nimmt. Wie offen sind wir wirklich für alles, was uns täglich begegnet? Wie viel schmettern wir ab, noch bevor es angeschaut haben? Vielleicht sollten auch wir öfter neu Maß nehmen im Leben und weniger davon ausgehen, dass sich schon nichts geändert haben wird.

Vielleicht können uns ja die aktuellen, durchaus bisweilen belastenden Entwicklungen auf einer globalen Ebene dazu animieren, uns mit den ständig vorhandenen, aber zu gern geleugneten Umwälzungsprozessen auseinander zu setzen, indem wir sie in einen anderen Kontext rücken. Weg von der Idee, dass alles bitte für uns aber wie gewohnt bequem weiter gehen soll und hin zur kindlichen, neugierigen Offenheit, bei der das Vertrauen nie fehlen darf. Nur wer sich sicher fühlt, kann sich einlassen und alles willkommen heißen. Und Sicherheit, die von dieser Welt ist, ist vergänglich. Sicherheit müssen wir auf einer völlig anderen Ebene finden, dieses Vertrauen wird nie enttäuscht werden.

Der April und die Planeten

April22 – Grafik Monatsübersicht

Im Januar habe ich mir zum Monat April folgende Notizen gemacht und in diesem Beitrag möchte ich versuchen, die sich zwischenzeitlich ergebenden Ereignisse in Beziehung zu den planetaren Faktoren zu setzen.

„Der Monat April ist astrologisch sicherlich der unruhigste und wechselhafteste Monat des Jahres. Er beginnt mit Mars sehr nahe bei Saturn, ein Kräftemessen, das auch Anfang April 2020 vorhanden war und sicherlich damals die Eskalation der Pandemie und der damit verbundenen Maßnahmen mit bestimmte.

Ein paar Tage später wird Mars im exakten Quadrat mit der Mondknotenachse stehen, wieder ein enormes Spannungsfeld. Im Grunde genommen haben die 4 schwierigsten Übeltäter Kontakt zueinander. Da dann in den nächsten Wochen mehrere Zeichenwechsel und eine Eklipse anstehen, müssen wir von einem wirklich turbulenten April ausgehen.

Am Anfang des Monats haben wir zusätzlich noch die Ju/Ne Konjunktion, die eigentlich als eine sehr wohlwollende spirituelle Begegnung gesehen werden kann. Ob sie in all den turbulenten anderen Energien noch so positiv wirken wird? Wir sollten uns in Meditation und Einkehr üben und für uns selbst nutzen. Kollektiv gesehen könnte sie auch neue Verwirrung stiften.“

Diesen Ausführungen möchte ich hinzufügen, dass die Mars-Saturn Konjunktion in Steinbock eine ganz besondere Signatur besitzt. Saturn, der hartnäckige und auf Beständigkeit und Kontrolle konzentrierte Planet wehrt sich gegen den feurigen, alles vorantreibenden Mars. Dabei kommt es zu einem enormen Energie-Zusammenstoß, der sich nicht selten in Form von Unfällen in Einzelhoroskopen ausdrückt. In diesem besonderen Frühjahr, in dem ein Krieg Europa erschüttert, könnte man daraus schließen, dass die Dimension an Gewalt und Leid, das die Menschen in der Ukraine durchleben müssen, sich nicht beruhigen, sondern sogar noch steigern dürfte. Das wird untermauert von der Tatsache, dass der Mond der Ukraine (24.8.1991) am Ende des Steinbockzeichens steht, also dort, wo sich die Mars-Saturn Konjunktion in der ersten Aprilwoche manifestieren wird. Würde man das Horoskop eines Individuums deuten, so würde man vom Saade Sati sprechen, einer Phase im Leben des Menschen, in der die Veranwortung für das eigene Handeln eingefordert wird. Eine Phase, die nie leicht ist, die sich jedoch im Nachhinein als eine der wichtigsten Weichenstellungen im Leben erweisen wird. Da die Ukraine ein sehr starkes Horoskop hat und auch einen hohen Anspruch auf Macht aufweist (Venus, Merkur, Jupiter und Sonne in Löwe in Magha-Nakshatra) wird diese Nation sicher nicht aufgeben und hat meiner Ansicht nach sehr gute Aussicht, die eigene Souveränität zu bewahren. Das bedeutet dann aber auch, dass sich der kriegerische Konflikt noch eine ganze Weile hinziehen kann.

Nach dem Monat April wird der Rest des Jahres aus astrologischer Sicht eindeutig weniger spektakulär werden, was jedoch leider nicht automatisch bedeutet, dass sich schnell wieder Ruhe und Frieden einstellen werden. Im Gegenteil: viele von uns werden sicherlich spüren, dass nach den Turbulenzen der letzten Jahre (genauer gesagt seit der Eklipse vom Dezember 2019) viele Anpassungen nötig sein werden. Von Zeitenwende möchte ich an dieser Stelle nicht sprechen, denn meiner Wahrnehmung nach ist alles immer im Fluss. Doch es ist andererseits auch nur allzu menschlich, bestimmte Annehmlichkeiten sehr schnell für selbstverständlich zu halten und zu vergessen, dass eben auf dieser Ebene der Existenz nichts Bestand hat und dass alles Wohlergehen auf unserem Kontinent leider allzu oft Leid auf anderen Erdteilen nach sich zieht. Somit wären wir besser beraten, in einem Bewusstsein zu leben, dass uns immer wieder darin erinnert, dass der Zeitgeist, die Zeitqualität nie lange auf einer Frequenz bleibt.

Kommen wir zurück zu den astrologischen Faktoren: Die Jupiter-Neptun Konjunktion am 9. April und der Zeichenwechsel von Jupiter in sein eigenes Zeichen Fische lassen viel Hoffnung zu. Spirituell orientierte Menschen sollten besonders die nächsten Tage nutzen und sich mit höheren Ebenen verbinden und insgesamt dürfen wir erwarten, dass Jupiter auf einer mundanen und persönlichen Ebene mehr dharmische Energie aktiviert und somit mehr Rechtschaffenheit durchkommen wird.

Bleibt noch zu erwähnen, dass am heutigen 1. April der spirituelle Neumond stattfindet und dass in der Hindu-Astrologie an diesem Tag weltweit neue Jahreshoroskop für die unterschiedlichen Länder erstellt werden. Dabei nimmt man die jeweilige Hauptstadt und schaut, welcher Aszendent sich für diese zum exakten Zeitpunkt des Neumondes in den Fischen ergibt. Auf dieser Ebene sieht das Horoskop für die Ukraine deutlich besser aus als das des letzten Jahres und es ist davon auszugehen, dass sich Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit durchsetzen werden. Als ein Merkmal dafür kann ich an dieser Stelle nennen, dass die Ukraine mit Stieraszendent einen starken 9. Herrscher im 9. Haus hat und den Aszendentenherrscher im guten 10. Haus in akzeptabler Stärke. Beim russischen Jahreshoroskop ergibt sich ein Zwillingsaszendent mit eimem schwachen Merkur im Fall in Haus 10 und die Mars-Saturn Konjunktion fällt in das schwierige 8. Haus, dass jedoch viel destruktive Energie, Zorn und Zerstörung anzeigt. Dennoch wage ich mich auf der Basis dieser Horoskope optimistisch zu sein.

Die Planeten im März

In meinem Februrarbeitrag habe ich auf die Spannungen und den Mangel an diplomatischer Energie am Himmel hingewiesen und noch die Hoffnung gehabt, dass der Konflikt nicht zu kriegerischen Handlungen des aktuell zu beobachtenden Ausmaß führen würde. Ich schrieb im Februar, dass die „Hintergrundmusik“ auf der Basis der langsamen Planeten eher nicht darauf hinweisen würde. Hinter dieser Aussage stehe ich auch heute, am 1. März noch, an dem die Invasion Russlands in die Ukraine bereits Tag 6 erreicht hat. Mit anderen Worten hoffe ich, dass sich der Konflikt nicht weiter ausweitet, wobei ich natürlich die bereits erreichten dramatischen Zustände keineswegs herunterspielen möchte. Doch diese Aussagen zu treffen ist wirklich auf der Basis der Astrologie sehr schwierig, vor allem, wenn das Horoskop der zentralen Personen und Länder nicht vorhanden sind.

Ich zitiere nun erst nochmal meine Aussagen vom Januar aus der Jahresvorschau:

„Die bereits (im Feburar) erwähnten kommunikativen und diplomatischen Probleme, Blockaden und Hindernisse werden auch im März noch spürbar sein, vor allem in der ersten Hälfte, da Venus und Mars noch immer im Krieg sein werden. Mit Rücksicht und Wohlwollen, entspannt und offen an Themen heran zu gehen, wird sehr schwierig sein. Verhärtete Fronten können sich umso mehr verhärten. Saturn hat bis Mitte März noch fast alle “im Griff”.  Vom 27. Feb bis um 3. März befinden sich alle Grahas außer Ra/Ke in Steinbock und Wassermann. (Auch Aktivierung des Eklipsenpunktes vom Mai 22!)

Bis zum 14. März wird diese Situation erhalten bleiben. Erst dann geht die Sonne in die siderischen Fische und lässt mehr Jupiter Energie auf unseren Planeten Erde fließen. Obwohl wir alle darauf gewartet haben, dass Jupiter das Zeichen seines Falls verlässt und wieder mehr Weitsicht, Optimismus und Toleranz in unser Leben bringen wird, müssen wir anerkennen, dass Saturn noch immer die Oberhand hat.

Allerdings wenden sich die Käfte mehr und mehr vom konservativen, kontrollierenden hin zum Neuen und eher rebellischen Verhalten. Kaum anzunehmen, dass in diesen Tagen und Wochen Menschen aufeinander zugehen werden. Achtung, viel manipulative und destruktive Energie vorhanden!“

Bei diesen Worten hatte ich den Kalender vor mir, in dem ich markiert hatte, dass Merkur, der Planet der Kommunikation am 2. März mit Saturn zusammenkommen würde und dann am 2./3. März Mars mit Pluto am Neumondtag am Anfang vom Steinbock zusammentreffen würden. Diese Mars-Pluto Konjunktion erscheint mit die problematischste Konstellation des Jahres zu sein und sie birgt viel explosive Energie. Getriggert wird diese Energie noch zusätzlich durch Tatsache, dass sich der Transit-Ketu bereits jetzt über den Eklipsenpunkt im Mai bewegt. Das alles zusammen lässt ein Szenario als möglich erscheinen, wie es sich gerade in Ost-Europa abspielt,

Leider kann die Astrologie meines Wissens nicht wirklich genauere mundane Prognosen erstellen, da wir u.a. nur schwer feststellen können, wo sich bestimmte Energien entfalten und manifestieren. Da wir nun den Zenit der problematischen Konstellationen erreicht haben, bleibt zu hoffen, dass es eine baldige Begrenzung und eben keine weitere Eskalation mehr geben wird. Vielleicht noch ein Schlussw0rt: Saturn, der Planet, der die beiden Zeichen Steinbock und Wassermann regiert und der somit gerade Ende Februar und Anfang März viel zu sagen hat, ist u.a. auch ein Signifikator für Konsequenzen und auch für eine Art Gerechtigkeit. Damit ist gemeint, dass er nicht willkürlich irgendwelche Energie freisetzen würde, sondern dass man davon ausgehen kann, dass die jetzige Siuation die Konsequenz vieler Versäumnisse der Vergangenheit ist und durch diese erzeugt wird. Da nun in den nächsten Wochen mehr und mehr planetaren Faktoren aus dem Steinbock in den rebellischen, erneuernden Wassermann wandern, sollte diese Situation auch die Chance bieten, endlich mehr Gleichheit auf der Welt zu leben. Zusammenstehen, sich als eine Menschheit zu begreifen, als Brüder und Schwestern ungeachtet der Nationalität, wäre eine wunderbare Vision, die aus dieser Krise langfristig geboren werden könnte.

Bis dahin sind unsere Herzen ganz beim ukrainischen Volk, dessen Tapferkeit sicherlich in die Geschichte eingehen wird. Mögen alle guten Kräfte des Universums dabei helfen, unnötiges Blutvergießen zu beenden und Versöhnung herbei zu führen.

Planetennachrichten Februar

I

Bis zum 4. Februar ist Merkur noch rückläufig, was bei vertraglichen Vereinbarungen zu Missverständnissen, Unklarheiten und „Schleifen oder Kurven“ führen könnte und beachtet werden sollte.

Ansonsten spielen im Februar Mars und Venus die Hauptrolle. Für ca. 1 Monat (11. Feb bis 12. März) bleiben Sie im Krieg (Yuddha) miteinander, beginnend in 18 Schütze bis 11 Steinbock. In beiden Zeichen ist Mars eindeutig der Stärkere und setzt alle venusischen Eigenschaften unter Druck. Bleibt nur zu hoffen, dass die dabei entstehende Leidenschaft besonnen zum Ausdruck gebracht wird und nicht zur Verstärkung der schwelenden Machtkonflikte beiträgt. Ich kann an dieser Stelle nicht anders – ich muss an den schwelenden Konflikt zwischen Russland und den Nato-Staaten denken. Angesichts dessen, dass es keine dramatische “ planetare Hintergrundmusik“ in Form von heftigen, seltenen Konstellationen gibt, kann dieser Konflikt vielleicht mit dem leidenschaftlichen, immer wieder aufflammenden Streit eines Ehepaares verglichen werden, der sich dann auch wieder befrieden lässt. Allein die drei Saturn-Uranus Quadrate des letzten Jahres und die erneute Annäherung der beiden gegen Ende des Jahres köännte darauf hinweisen, dass eine Art Neu-Ordnung oder Neu-Vereinbarung getroffen werden muss, da sich in den letzten Jahren die Bedingungen geändert haben.

 

Mitte Februar wird dann auch noch der Eklipsenpunkt auf der 3 Stier/Skorpion Achse durch die Transitmondknoten aktiviert, was eher auf das wiederholte Aufflammen skorpionischer Themen schließen läst. Wir sollten alle üben, was der Skorpion am wenigsten kann: Loslassen. Und dann sollten wir alle achtsam sein und die Auswirkungen beobachten und vor allem die Transformationsprozesse beobachten, die sich in uns selbst abspielen. Sie können unglaublich befreiend und erlösend sein!

Ende Februar kommt dann der krönende Abschluss: Mars kommt in den Steinbock und trifft dort auf Pluto und damit sind dann gleich alle Planeten außer den Mondknoten unter Saturns Herrschaft. Das könnten wir als eine restriktive Phase erleben – umso wichtiger zu wissen, dass die Nacht kurz vor der Dämmerung am dunkelsten erscheint!

Es wird also ein spannender Februar und auf der persöniichen Ebene wäre es sehr hilfreich, sich selbst immer wieder mit den eigenen inneren Kämpfen auseinander zu setzen. Nur wenn wir es für uns schaffen, „kriegerischen“ Attacken ohne Projektion und mit Liebe und Wohlwollen zu begegnen, kann sich auch im Außen etwas ändern.

Besonders betroffen von den Februarkonstellationen werden vor allem Menschen sein, die den Aszendenten, Mond oder grunsätzlich mehr als einen Planeten im Steinbock haben. Diese sollten sich auf viele „Trigger“ einstellen und immer wieder bewusst in ihre eigene Mitte gehen.

Astrologische Aktivierungen 2022

Am 14. Januar um 18:00 h gibt es den alljährlichen Vorausblick in das neue Jahr. Dieses Jahr hat, wie immer, ganz spezielle astrologische Konstellationen zu bieten, die bestimmte Abschnitte des Tierkreises mehr aktivieren als andere. Wer im kommenden Jahr besondere Herausforderungen oder Chancen erleben wird, das werde ich in meinem Vortrag am 14. Januar darstellen und erklären.

Der Vortrag wird sowohl für astrologische Laien verständlich sein als auch den Profis exakte Angaben liefern.

Alle mit uns bekannten Schüler:innen können einfach den bekannten Login verwenden. Alle anderen bitte ich, kurz mit mir Kontakt aufzunehmen.

Als kleine Gebühr erlaube ich mir für alle Teilnehmer:innen 15,- € zu erheben. Diese können per PayPal an glewis@astrovedic.de gesandt werden oder an meine bekannte Bankverbindung überwiesen werden. Neuen Interessent:innen teile ich gerne die Details mit.

Der Login wird der bekannte, übliche Zoon-Login sein, den Ihr ja alle kennt. Neue Teilnehmer:innen wird dieser Zugangslink unmittelbar nach dem Zahlungseingang per Email zugestellt.

Wie immer wird dieser Vortrag aufgezeichnet und der Download anschließend zur Verfügung gestellt.

Die Länge der Vimsottari Mahadasaphasen

Die Menschen unseres europäisch geprägten Kulturkreises stellen öfter mal Fragen, auf die es aus den klassischen Texten keine Erklärung gibt. Doch wie so oft halten die mythologischen oder volkstümlichen Erzählungen eine Geschichte bereit, die zum Nachdenken einlädt:

Die Gesamtdasalänge des Vimsottaridasas beträgt 120 Jahre (Vimsottari bedeutet übersetzt 120). Diese Gesamtlänge wurde einst unter allen Planeten und dem Lagna aufgeteilt, so dass jeder 12 Jahre erhielt. Der Lagna jedoch beschloss, dass er als der wichtigste Kontrolleur des Horoskops nicht auch noch zusätzlich eine eigene Dasaperiode brauchte. So war er bereit, seine 12 Jahre abzugeben an die Planeten, denen er seine Unterstützung zukommen lassen wollte bzw. deren Mitwirken am ehesten in seinem Sinne war. Da sein Hauptanliegen in jedem Horoskop das Wachstum der Persönlichkeit und deren Entwicklung ist, vergab er die Jahre an die Planeten, die die Upachayahäuser beherrschten. Von Widder aus, dem Zeichen, das analog zum Lagna zu deuten ist, kamen so Merkur als Herrscher von 3 und 6 und Saturn als Herrscher von 10 und 11 in Frage. Da der Lagna Saturns Rolle als Karaka für die Lebensdauer noch wichtiger als die des Merkur einschätzte, gab er Saturn 7 Jahre und Merkur 5 Jahre. Somit dauert seitdem das Saturndasa 19 Jahre (Saturns eigene 12 Jahre plus 7 vom Lagna) und das Merkurdasa 17 Jahre.

Die Sonne, der planetare König, kann den mythologischen Erzählungen zufolge nur von einem einzigen Planeten bzw. Schattenplaneten angegriffen werden. Dabei handelt es sich um Rahu. So kam es, dass Rahu der Sonne die Hälfte ihrer Jahre entriss und er fortan eine 18-jährige Dasaperiode regiert, während die Sonne selbst nur noch über 6 Jahre walten kann.

Der Mond als die königliche Mutter hat nur eins im Sinn: ihre Kinder vor den gefährlichen Marakas (Todesauslöser) zu beschützen. So versuchte der Mond, Mars und Ketu jeweils an Macht zu beschneiden, indem er ihnen Dasajahre entzog. Obwohl diese beiden kampflustigen Planeten sich tapfer wehrten, gelang es der planetaren Königin aufgrund ihrer Macht, jedem 5 Jahre zu entreißen. Somit blieben Mars und Ketu von ihren ursprünglichen 12 Jahren nur noch 7 übrig. Der Mond hingegen hatte nun 22 Jahre, die er nicht allein für sich beanspruchen wollte, sondern die er im Wohle seiner Kinder zu verteilen trachtete. Zunächst trug er sich mit dem Gedanken, alle 22 Jahre weiterzugeben, doch auf diesen Augenblick hätten Mars und Ketu nur gewartet. Sie hätten jedem anderen Planeten außer dem Mond selbst die ihnen genommenen Jahre wieder wegnehmen können. Nur der Mond besaß die Macht, diese zu behalten und verwalten. So beschloss der Mond, seine eigenen 12 Jahre weiterzugeben an Jupiter, den großen Wohltäter und Beschützer und die ursprünglich von Mars und Ketu stammenden 10 Jahre zu behalten. Gemäß dieser Aufteilung nun hätte Jupiter insgesamt 24 Jahre zur Verfügung gehabt, was die Summe der Jahre von Sonne und Mond (König und Königin) überschritten hätte. Als ein zu starker Rajguru hätte diese Verteilung das Machtgefüge im planetaren Kabinett gefährdet. So erhielt Jupiter nur 5 Jahre und hat somit seither eine 17 Jahre andauernde Regentschaftszeit. Die verbleibenden 8 Jahre wurden an Venus vergeben, die nach dem großen Wohltäter Jupiter als die zweitwichtigste Wohltäterin gilt und die den Kindern von Mutter Mond sicherlich auch ein paar Bequemlichkeiten schenken würde.

Auf diese Weise wurden also laut volkstümlicher Erzählung die Dasaperioden verteilt und somit gleichzeitig die Macht der einzelnen Planeten festgelegt.